So ich habe es geschafft den ganzen August jeden Tag einen Artikel zu RPGaDay (wenn auch dem ersten zu schreiben) und das sogar trotz Zeitnot und Krankheit zwischendrin.

Jetzt wird das Blog wahrscheinlich erst mal wieder sehr sehr viel ruhiger werden ….

Wie jetzt nur eines? Also ich denke das ist auch immer von der Runde abhängig, das langweiligste oder komplizierteste System kann mit den richtigen Leuten super spaßig und spannend sein und auch das noch so tollste System kann mit den falschen Leuten total öde und nervig werden.

Wenn ich mich auf jeden Fall für irgendwas entscheiden müsste, fällt mir das super schwer, aber ich würde notgedrungen und unter harter Folter wahrscheinlich Fate wählen, weil ich da einfach am meisten Möglichkeiten sehe die verschiedensten Dinge mit zu machen.

Ich habe keine Ahnung welches das seltenste Rollenspiel ist, das ich besitze, irgendeines mit ner niedrigen Auflage schätze ich mal. Was durch die Kickstarter nicht gerade weniger geworden ist.

Aber ich entscheide mich hier mal für das Askalon Rollenspiel von 1997.
Denke das wird in einer relativ kleinen Auflage erscheinen sein und aufgrund des Alters könnten davon inzwischen recht wenig existieren.
Gekauft habe ich es damals auf eine Spiel (Messe) in Essen. Am stand haben wir auch kurz ein bisschen was gespielt und erzählt bekommen. War ganz lustig soweit, aber ich gestehe so richtig habe ich es danach nicht wieder angefasst außer vielleicht ab und an mal durchgeblättert.
Aber es steht hier noch im Schrank!

Pfff … ehm ja … da verliert man bei fast 25 Jahren ein wenig den Überblick.
Ich kann mich noch an eine wundervolle Kneipenschlägerei bei DSA erinnern, die ist schon viele Jahre her und hat nur so gestrotzt vor wilden Beschreibungen und auch Beschimpfungen.
Es wurden Möbel aller Art als Hiebwaffen genutzt, an Kronleuchtern geschwungen, Leute in Teppiche eingerollt und über die Theke gezogen.

Und in Erinnerung ist mir die Schlägerei deswegen weil sie fast die gesamte Spielsitzung dauerte und keinem dabei langweilig wurde, alle Spieler gingen danach fröhlich nach Hause und ich bin auch nicht der einzige der sich noch fröhlich daran erinnert.

Ok, mit der Frage hab ich es schwer. Ich bin schon generell kein großer Fan von Horror .. auch nicht in Filme oder so, deswegen spiele ich auch eigentlich keine Horror-RPGs spiele.Aber ich habe mal in einer Gartenlaube im Herbst während draußen der Wind wehte und der Regen gegen die Fenster klatsche „Der König in Gelb“ von Call of Cthulhu geleitet. Das war sehr atmosphärisch.

Das muss hierfür reichen.

Ok, ich denke das wäre mal wieder „Das schwarze Auge“, nur zu gerne sähe ich hiervon eine Edition die sich wirklich von dem ganzen Regel-Ballast verabschiedet, gleichzeitig solle es natürlich auch noch irgendwie seinen Ursprüngen treu bleiben. Wie genau das funktionieren soll habe ich aber leider keine Idee. Diesen Spagat zu finden wäre wohl super schwierig.

Klar hält mich niemand davon ab die Welt Aventurien mit einem anderen Regelwerk wie Fate oder Savage Worlds zu bespielen, aber trotzdem wäre es wohl nicht dasselbe.

Also es gibt schon Spiele mit schicken Charakterbögen, aber am besten gefallen mir denke ich die Charakterbögen die ich mir selber bastle und in denen nahezu alle wichtigen Informationen enthalten sind die ich fürs spielen brauche. Ob es jetzt bei Vampire die entsprechenden Disziplinen, bei Scion Kniffe und Segnungen oder in Splittermond die Stärken und Meisterschaften sind, ich mag es nicht im Buch nachsehen zu müssen  wie etwas funktioniert. deshalb habe ich es immer alles als Bestandteil des Charakterbogens.

Am weitesten getrieben dürfte ich das bei meinem Pathfinder Schwarzklinkenträger Kintoran getreiben haben. Für den habe ich ein A5 Ringbuch, in dem alle Zauber enthalten sind, die Bedeutungen der Turmkarten und so ziemlich alles was man irgendwie braucht um den Charakter zu spielen … irgendwas um die 30 A5 Seiten glaube ich.

Ok, bevor ich hier schon wieder mit Wechselbalg anfange, (auch wenn es hier wieder gut passen würde) entscheide ich mich für Airship Pirates.

Airship Pirates ist das Steampunk Rollenspiel zu den Songs der Band Abney Park. Es spielt in einer postapokalyptischen alternativen Realität und meist spielt man die Crew eines Luftschiffes das sich zwischen den Inseln der Zivilisation in der Nordamerikanischen Wildnis bewegt und dort Abenteuer erlebt, Auftritte gibt, sich gegen die „neue Ordnung“ der Neoviktorianer auflehnt und früher oder später bestimmt in einem Luftkampf enden wird.

Ich hatte das Glück es vor ein paar Jahren mal auf einem Con spielen zu können, aber seid dem gibt es irgendwie keine Chance es wieder mal zu spielen. Wahrscheinlich wäre die einzige Chance um überhaupt mal wieder damit in Berührung zu kommen sich eine Gruppe suchen und es selber leiten!

Und hier mal nicht das Buchcover, sondern der passende Song:

Mhmm … das wird wohl Das Schwarze Auge in der vierten Edition sein. Wobei die 5te sich anscheinend mit dem Kompendium wieder mit großen Schritten anzunähern versucht.

DSA ist leider gerade in der vierten Edition meiner Meinung nach super kompliziert geworden, erst recht wenn man noch mit allen möglichen Zusatzregeln spielt. Ich glaube ich habe mal gehört das es da am Ende ca. 2000 Seiten Regeln waren (ob es wirklich soviel sind kann ich nicht sagen.)

Ok, hier fällt mir die Wahl aktuell relativ leicht. Vom reinen Aussehen und Design her finde ich momentan die neue Rebirth Edition von Degenesis absolut herausragend: